Tagesbericht 22. November – #greensunday mit Laptop-Kauf / Erstes Vorstellen bei l10n-Stakeholdern

Ich hatte am gestrigen Tage unter anderem mit jemand aus Wernigerode über ebay-Kleinanzeigen gesprochen, der einen alten Laptop anzubieten hatte. Die Kommunikation blieb erst mal offen und ich dachte, der Laptop wurde an jemand anderes vergeben. 

Umso mehr habe ich mich gefreut, heute die Anfrage bekommen zu haben wann ich den Laptop abholen könnte. Ein Blick auf die Onlinekarten von duckduckgo und ab dafür. Gegen Mittag traf ich mich mit dem sehr netten Verkäufer, der mir das Gerät und einige andere Sachen für 5 Euro überließ. 

Es handelt sich um ein Gericom 1st Supersonic 1200 Mhz aus dem Anfang der 2000er. Zurück zu Hause packte ich das gute Stück erst einmal aus und stellte fest, dass die Festplatte defekt war. Zum Glück hatte ich noch eine IDE-SSD mit 64 GB Kapazität, die ich ursprünglich in ein iBook G3 verbauen wollte aber das Projekt aufgrund der ultra-komplexen Bauweise dieser Modelle dann doch abbrach. 

Im Vorfeld hatte ich einige Recherchen zu dem Modell angestellt und bin dabei auf einen Artikel im Spiegel aufmerksam geworden und fühlte mich durch das eingebaute GPRS-Modul schon fast an die Ursprünge der Digitalen Nomaden erinnert. Insgesamt ist es ein wirklich schöner Retro-Laptop aus einer Zeit wo alle Firmen irgendwas mit Cyber, Mobile, World, Global etc. zu tun hatten, EM.TV und Pro7 heiße Börsentipps waren und die New Economy und der Neue Markt von sich reden machten.

Später fand ich auch noch heraus, dass ebay-Kleinanzeigen an diesem Tag auch eine Kampagne namens #greensunday gefahren hat. Bestimmt mindestens 5 mal habe ich mir in diesem Zusammenhang auch das entsprechende Werbevideo angeschaut. 

Am Abend nutze ich die Zeit mich auch bei den l10n-Stakeholdern vorzustellen und ein paar Wikiseiten zu aktualisieren. In diesem Zusammenhang möchte ich mich auch bei Sarah Julia bedanken, dass sie mir diesen Posten anvertraut hat. 

Wir sehen uns nach Corona auf den openSUSE-Treffen!

Tagesbericht 18. November 2020 – openSUSE l10n Teamtreffen / Abendspielrunde mit “Tales of Tamar”

  • Heute findet beim deutsche Übersetzungsteam von openSUSE ein Online-Teamtreffen statt wofür ich mir etwas Zeit frei geschaufelt habe aber was halt abends stattfindet.
  • Nachtrag: Bei dem Treffen waren leider nur die Koordinatorin und ich anwesend so dass wir morgen einen neuen Anlauf starten.
  • Abendspielrunde: Habe mir ein etwas älteres Spiel namens “Tales of Tamar” mal wieder angeschaut, dessen Historie bis zu Zeiten des Commodore Amiga zurück reicht. Ich musste einige 32-Bit-Bibliotheken nachrüsten was aber relativ einfach unter openSUSE funktionierte:

    zypper install libSDL_mixer-1_2-0-32bit
    zypper install libSDL_net-1_2-0 libSDL_net-1_2-0-32bit

CrossOver 20 Übersetzungsstatus

Gestern erreichte mich eine Email von Aric von der Firma Codeweavers. Es gibt wieder einige Zeichenketten zu übersetzen und Linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner ist auch wieder mit von der Partie. 

So habe ich heute einige Strings bearbeitet, die sich im Laufe der Zeit geändert haben. Bis zum 6. Oktober sollen die restlichen Übersetzungen fertig sein und insgesamt sieht alles ziemlich “on target” aus. Die kritischen Übersetzungsfehler sind jedenfalls heute meinerseits behoben worden.

Übersetzung des openSUSE Leap 15.2 Release Announcements abgeschlossen

Momentan bin ich an einer ehrenamtlichen Übersetzung der openSUSE Leap 15.2 Release Notes vom Englischen ins Deutsche (EN -> DE) dran. Über den Link könnt ihr den aktuellen Status verfolgen und gerne Kommentare hinterlassen bzw. mit einem openSUSE-Konto im Wiki selbst Korrekturen vornehmen.

Leap 15.2 befindet sich aktuell im Beta-Test und wird in 5-6 Wochen erscheinen. Ich freue mich darauf und es macht Spaß, die Neuerungen in Leap 15.2 zu lesen. Insgesamt klingt das alles sehr spannend.

Nachtrag: Ich bin besser voran gekommen als ich anfänglich dachte – das Release Announcement ist fertig übersetzt.

Ubuntu Packaging Guide nun vollständig und bereit zum Upload

Ich freue mich, heute meine deutsche Übersetzung für den “Ubuntu Packaging Guide” fertig gestellt zu haben. Sie ist nun bereit zum Upload jedoch fehlen mir zur Zeit noch die nötigen Zugangsrechte. Scheinbar muss ich mich erst dem deutschen Ubuntu-Übersetzerteam anschließen. Dabei gehe ich davon aus, dass dies kein großes Problem sein wird.

Ansonsten hat mir auch der Maintainer des Projekts zugesagt, dass er meine .po-Datei aufnehmen wird.

Freut euch also, die Geheimnisse des Ubuntu-Paketbaus bald auch vollständig in deutscher Sprache lesen zu können.

Ansonsten ist noch geplant, die Blogreihe zum Thema wine weiter zu übersetzen. Dort erschienen in der Zwischenzeit mehrere Texte im Codeweavers Blog.

CrossOver-Übersetzung wieder auf dem neuesten Stand

Gestern erreichte mich eine Email des CrossOver-Lokalisierungsprojektleiters, dass einige Änderungen in der Lokalisierung von CrossOver wieder anstehen. Insbesondere freute es mich auch, zu hören, dass nun auch Tschechisch unterstützt wird. Es ist schön, dass CrossOver nach und nach immer mehr Sprachen unterstützt.

Ich habe die Aktualisierungen für Deutsch eben durchgeführt und die Übersetzungen sind nun auf dem neuesten Stand und vollständig.

Einige kleinere Upgrades im Blog

Wahrscheinlich ist diese Änderung so klein, dass sie nicht auf den ersten Blick auffällt: Das Standard “Favicon” (Icon welches ihr in eurem geöffneten Browser-Tab seht) wurde geändert und einerseits das Blog etwas professioneller zu gestalten und andererseits meine Zugehörigkeit zur Distribution openSUSE zu betonen.

Ebenso wurde eine Blogroll eingefügt und das Blog einer Kollegin aus dem openSUSE l10n-Team verlinkt. Sie macht aktuell ein Auslandsstudium in Bristol.

SDL Trados unter wine bzw. CrossOver – Bewerbung als Super-Maintainer

Ein bedeutendes Software-Programm in der Übersetzerszene, welches ich schon lange verfolge, ist SDL Trados.

SDL Trados wird jährlich in einer neuen Version heraus gegeben, ähnlich CorelDraw oder PaintShopPro, die ich ebenfalls teste.

Die aktuelle Version ist “SDL Trados Studio 2019” welches ich in der Freelancer-Ausgabe testen möchte.

Bei einem Besuch in der AppDB habe ich leider nur sehr alte Berichte zu Version 2007 gefunden.

Geplant ist es, diese Kategorie komplett neu zu organisieren und auch neuere Testberichte zu zu schreiben.

Die Bewerbung als sogenannter “Super-Maintainer” läuft bereits. Drückt mir die Daumen.

Update: 10. Dezember 2018: Meine Bewerbung wurde mittlerweile angenommen und ich habe die Kategorie zumindest ein wenig umstrukturiert dass sie die einzelnen Versionsstände reflektiert und nicht nur ein einzelner Eintrag zur 2007er Version ist. Berichte eurerseits sind natürlich willkommen.

Finanzielle Freiheit mit Skrooge – Neue Übersetzungen

Da das mit dem KDE-Übersetzerteam so gut geklappt hat, habe ich mich heute an die Übersetzung einer Personal Finance Anwendung namens “Skrooge” gemacht, die ebenfalls KDE-Software ist.

An unserer Hochschule Harz hat sich ebenso eine kleine “Selbsthilfegruppe” dynamischer Jungunternehmer namens “HarzHustle” gegründet, wo ich auch Mitglied bin. Diese Gruppe träumt von der finanziellen Freiheit und die Übersetzungen seien diesmal euch gewidmet. Möge euch Skrooge in einer überarbeiteten deutschen Fassung zu Nutze sein…

In den Quelltexten ist mir aufgefallen, dass die Autoren einige grammatikalische Fehler gemacht haben, die ich über den Bugzilla gemeldet habe.

Beispielsweise wird der englischen Zeitform “Simple Present” (Gegenwart) in der dritten Person ein -s angehängt, was in Schulen unter der Eselsbrücke “He, she, it – Das -s muss mit” läuft.

Leider ist mir während meiner Nachhilfetätigkeit aufgefallen, dass manche Schüler es dabei teils auch übertreiben und beispielsweise auch so Konstruktionen wie “He dids” verwenden. Diese Eselsbrücke gilt also nur im “Simple Present” und da sollte man auch wissen wann es jeweils angewendet wird, beispielsweise bei “General truths” wie “The sun rises in the East.”

Einer meiner Bugreports wurde jedenfalls gleich aufgegriffen und ein umgehendes Commit im Quelltext gemacht. Ein anderer Bug, den ich gemeldet habe, ist dieser hier wo sich ein zusätzliches “-t” eingeschlichen hat. Dürfte aber auch schnell behoben werden.

Insgesamt würden heute 127 Zeichenketten (Strings) für Skrooge übersetzt. Das Sprachpaket ist noch nicht vollständig aber es ist (meines Erachtens) schon ein Schritt in die richtige Richtung.

When everything else fails… Go upstream!

Am Wochenende hatte ich ein wenig Zeit um mal wieder einige Übersetzungen beizutragen. Einiges ging an die Ubuntu Distribution wobei die Übersetzungen sehr zeitnah angenommen wurden und mein Karmapunktestand auf Launchpad wieder ziemlich anstieg.

Ansonsten gingen noch einige Übersetzungen an das KDE-Projekt wobei hier insbesondere die deutschen Sprachpakete von Kgoldrunner und KNights vervollständigt wurden. KNights sei insbesondere Andreas gewidmet, der ein leidenschaftlicher Schachspieler ist und sich im Verein regelmäßige Brettspielschlachten im “Spiel der Könige” lieferte.

Ich war sehr beeindruckt, wie das KDE-Projekt die einzelnen Dienste über eine zentrale LDAP-Struktur verwaltet, so dass man für KDE-Forum, Phabricator etc. nur einen Login erstellen muss.

Durch die KDE-Mailingliste wusste ich bereits, dass Übersetzungen bereits einem “Review” (Überprüfung) unterzogen wurden. Einige Zeit lang hatte ich einfach die .po-Dateien in Lokalize übersetzt und die vervollständigten Dateien über die Mailingliste eingereicht.

Mittlerweile ist es so, dass für den Reviewprozess sogenannte diffs in ein System namens Phabricator eingereicht werden müssen. Dank Jörg aus der WOBLUG wurden einige Hintergründe erläutert und so gelang es mir doch tatsächlich einen solchen .diff zu erzeugen. Hier wünsche ich der WOBLUG auf jeden Fall viel Spaß diesen Donnerstag bei ihrer kommenden Veranstaltung.

Leider fand ich mich im Verzeichnisbaum des KDE-Projekts nicht wirklich zurecht und so übernahm Burkhard das Einchecken mit der Aufforderung, mehr zu schicken. Dem werde ich gerne nach Möglichkeit nachkommen da durch die KDE-Übersetzungen alle Distributionen und nicht nur mein stiller Favorit “OpenMandriva” profitiert.

So when everything fails: Go upstream!