Warum ich die Neuauflage des Nokia 3210 nicht kaufen werde

Seit einigen Monaten ist die Neuauflage des Nokia Klassikers 3210 auf dem deutschen Markt erhältlich.

Den Vorgänger des Handys, Nokia 3310 (2017) hatte ich etwa vor zwei Jahren gebraucht über Kleinanzeigen.de gebraucht gekauft und war an sich auch ganz angetan. Ein paar Wochen war es sogar mein Haupttelefon.

Bis dann ein wichtiges Detail auftrat, womit ich nun überhaupt nicht gerechnet hatte und was in keinem Test (auch von professionellen und prominenten Publikationen) auch nur ansatzweise erwähnt wird:

Der Kalender kann nur 20 Einträge aufnehmen und es sind softwaretechnisch auch nicht mehr Einträge vorgesehen. Das Kalenderprogramm blockiert dann einfach mit der Meldung „Maximal 20 Einträge möglich.“

Wenn man bedenkt, dass ein kleiner Commodore 64 Heimcomputer weniger Arbeits- und Diskettenspeicher hatte, empfinde ich diese softwareseitige Blockierung von Nokia einfach nur als einen schlechten Scherz.

Mein Fazit: Gefühlt jeder Tester und auch Nokia sprechen an, dass die Neuauflage des Spiels „Snake“ dabei ist – aber solche Softwareblockaden werden nicht angesprochen.

Das Nokia 3210 4G kommt mit der gleichen Version des Series 30+ Betriebssystem und ist für mich daher keine Alternative. Meine Erfahrungen habe ich schon mit dem Vorgänger gemacht. Insofern: Ei, kiitos.. (Finnisch für „Nein Danke“)

Beitragsfoto: HMD Global Pressroom – https://www.hmd.com/en_int/press/nokia-3210-press-release

Linux Presentation Day 2024.2 in Braunschweig – Ich bin wieder dabei

Ich werde am 23. Oktober 2024 wieder von 18:00 bis 21:00 Uhr am Linux Presentation Day in Braunschweig mitmachen und einiges am Tisch 4 zu wine und Windowsprogrammen unter Linux erzählen.

Vielen Dank an die Veranstalter, die mir diese tolle Möglichkeit geben, etwas zu dieser spannenden Technologie zu erzählen und etwas vorzuführen.

Gerne könnt ihr in den Kommentaren hinterlassen, welche Anwendung euch besonders interessieren würde.

Bei Spielen wird es leider etwas komplizierter: Ich habe größtenteils nur einfache Büro-Hardware zur Verfügung und keine separate Grafikkarte für AAA-Titel. Zweitens ist das freifunk-Netzwerk vor Ort eher etwas langsamer und ich möchte den Veranstaltern des BS-LUG und dem freifunk Netzwerk nicht zumuten große Brocken zu laden.

Eventuell bringe ich aber einen LTE-Router mit Tagesflat mit aber ich freue mich auf jeden Fall schon auf den neunen LPD 2024.2.

Mehr zum Thema LPD findet ihr hier.

Taugen Laptops und PC-Türme für die einfache Büroarbeit? Und das Ende von Windows 10

Heute erreichte mich in der Überschrift genannte Frage per Email wobei ich diese Frage gerne beantwortet habe und nun auch eine adaptierte Antwort für die Öffentlichkeit bereit stellen möchte.

In Kürze: Ja auf jeden Fall aber falls ein Umstieg von Windows 10 auf Windows 11 geplant ist, würde ich vorher sicherstellen, dass Windows 11 auf diesem Computer installiert werden kann.

Windows 11 braucht spezielle Hardware-Komponnenten und Chipsätze, die so nach 2018 erst Standard wurden. Der Support von Windows 10 selbst läuft Mitte/Ende nächsten Jahres 2025 aus.

Viele Sachen, die unter Linux noch lauffähig wären, werden dann auf dem Elektroschrott landen und ich hoffe, vielleicht noch den einen oder anderen PC retten zu können.

Etwas anderes ist es wenn komplexe und aktuelle Spiele-Toptitel gespielt werden sollen möchtest. Hier ist der „Flaschenhals“ oft die Grafikkarte oder der verbaute Chipsatz. 

Der Tower hat da den Vorteil, das ggf. eine Grafikkarte und größere Festplatten nachrüsten werden können Bei Laptops müsste man sich mit einer externen Grafikkarte behelfen womit ich aber keine Erfahrung habe.

Persönlich verlasse ich mich persönlich auf die verbauten internen Grafikchipsätze, da ich kaum spiele und eine Grafikkarte u.U. enorm viel Strom verbraucht. 

Falls jemand etwas Alt-Hardware loswerden möchtes, nehme ich diese gerne an und würde auch das Porto für den Versand übernehmen. Ich bastele sehr gerne und mein Kleinunternehmen www.linuxandlanguages.com ist in der Lage, eine eventuelle „Umrüstung auf Linux“ vorzunehmen. 

Vieles könnte heute noch zum Einsatz kommen aber in diesem Falle von Windows 11 ist es die Software, die zu einer Hardwareaktualisierung zwingt. 

Ansonsten würde ich mich auch mal bei mydealz oder entsprechenden Seiten nach Leasingrückläufern umschauen. Die gibt es oft für einen zweistelligen Betrag: 8 Gigabyte RAM ist unterste Grenze, mit 4 GB oder weniger würde ich nichts mehr kaufen.

Fazit: Seit Beginn des Personal Computers in den 80ern gab es Büroprogramme wobei die Entwicklung von Hardware nie wirklich still stand. Computersysteme verbesserten sich im Laufe der Zeit immer mehr, Festplattenspeicher nahm ständig zu und ich prognostiziere, dass in den kommenden Wochen viel Hardware, die nicht für Windows 11 geeignet ist, auf dem Schrott landen wird.

Falls jemand an einem Umstieg auf Linux mit seinen Geräten interessiert ist, stehen Ihnen die Dienstleistungen von www.linuxandlanguages.com jederzeit zur Verfügung. Ich berate Sie hierbei gerne.

Auf dem Weg zum wine-wrapper / In Richtung Linuxguides

Heute hatte ich ein Telefonat mit Steve Z., der wie ich aus dem deutschsprachigen Raum kommt und auch gerne mit wine an Lösungen zur Nutzung von Windowsanwendungen unter Linux arbeitet.

Auch habe ich mich im Forum von Linuxguides angemeldet und ein paar Kommentare zum Thema wine hinterlassen und auch einige YouTube-Kommentare sowie Fragen beantwortet habe.

Mobiles Büro vom Schrottplatz gerettet

Vor kurzem habe ich einige Sachen zum Wertstoffhof in Wernigerode gebracht und bin selbst immer wieder erstaunt, was an alter Hardware entsorgt wird.

So fand ich dort diesen alten eeePC Nettop, der schon einige Jahre auf dem Buckel hat aber noch tadellos funktioniert.

Folgende Modifikationen wurden durchgeführt:
* Alte mechanische Festplatte von 160 GB gegen 120 GB Solid State Drive aus Restbeständen ausgetauscht
* Upgrade des Arbeitsspeichers (RAM) auf Maximalgröße von 2 Gigabyte
* Installation eines Bluetooth-Adapters an eine freie USB-Buchse
* Installation von Slackware Linux 15.0 64 Bit

Kürzlich hatte ich mir dann auch einen Spaß daraus gemacht, ein altes Handy am Nettop über USB anzuschließen und als Modem zu benutzen.

Leider unterstützt das Modem kein LTE und UMTS wurde ja praktisch in Deutschland abgeschaltet.

Für den Zugriff auf meine Warenwirtschaft reicht die Bandbreite von EDGE aber vollkommen aus so dass ich nun ein kleines Mobiles Mini Büro habe.

Millionengrenze an BOINC-Credits durchbrochen

Mein Mac Mini M2 leistet sehr gute Arbeit bei der Berechnung von BOINC-Units. Bereits im November 2023 hatte ich auf diesem Blog über die 700.000er Grenze geschrieben, die ich damals überschritten hatte.

Dank den 8 Kernen und dem geringen Stromverbrauch von Apple Silicon ist nun dieser weitere Meilenstein erreicht.

Neues IT-Zertifikat vom Linux Professional Institute – Open Source Essentials erfolgreich bestanden

Vor kurzer Zeit hatte ich ja über meinen Besuch der Chemnitzer Linuxtage 2024 hier im Blog berichtet.

Dort habe ich mich der Zertifizierung „Open Source Essentials“ des Linux Professional Institutes gestellt, die in Chemnitz ihre Premiere in Europa feierte.

Ich freue mich nun, mitzuteilen, dass ich die Zertifizierung erfolgreich bestanden und mein Zertifikat im PDF-Format erhalten habe.

Für mich hatte es ausgereicht, mich an den Objectives der Prüfung zu orientieren und vor dem Examen nochmal mit einen Experten meiner ehemaligen Linux User Group Wolfsburg über Jitsi-Meet zu sprechen.

Bitte seht von Fragen über „Welche Fragen kamen dran?“ ab. Ich bin zur Geheimhaltung der Prüfungsfragen verpflichtet und halte mich da auch dran.

Neuigkeiten aus dem Tauschhandel – 125 Punkte bei Tauschticket

Ich freue mich, dass ich nun einen kleinen Meilenstein von 125 positiven Bewertungen auf Tauschticket.de erreicht habe.

Die letzten Wochen waren es vor allem Gutscheinhefte von Penny, die sehr gut nachgefragt wurden. Hierbei gehen insbesondere viele Dankesgrüße an die Bewohner meines Häuserblocks und Nachbarn, die mich stetig mit den Treuemarken von Penny versorgt haben.

Den entsprechenden Tauschpartnern wünsche ich viel Spaß mit ihren Artikeln. Demnächst werden auch wieder neue Sachen kommen.

Rezension Science-Fiction Roman „Paradies 3000“ von Herbert W. Franke

Auf den Chemnitzer Linuxtagen war ein Universitätsbuchhalter vor Ort, der u.a. eine kleine Kiste mit Science-Fiction Romanen bereit hielt. Für einen harten Euro nahm ich den abgebildeten Roman dann mit.

Ich kannte Herbert W. Franke weitgehend aus meinen Urlauben in Finnland: Die Stadtbibliothek von Leppävirta hat auch einige deutsche Bücher im Angebot – under anderem „Einsteins Erben“ von Herbert W. Franke.

„Paradies 3000“ war somit das zweite Werk, was ich von Herbert W. Franke dann laß und ich war ziemlich angetan vom Stil seiner Science Fiction.

Was ich interessant fand, war das viele Entscheidungen von Raumfahrt und Kybernetik von Ministern, Wissenschaftlern und Gelehrten getroffen wurden. Häufig wird die Auswirkung eines bestimmten Programms oder Rechnerarchitektur auf die Menschheit an sich thematisiert.

Das Buch hat mit seiner Publikation im Jahre 1981 einen gewissen Retrocharme: Beispielsweise verwenden die Astronauten Tonbänder für ihre Notizen und die Computersysteme werden mit Magnetbändern „gefüttert“.

A Tribute to Mandrake Linux – Meeting Gael Duval at Chemnitzer Linuxtage 2024

My very first Linux distribution was a boxed set of S.u.S.E. which came with a manual I used a lot for my first steps in Linux.

However it was Mandrake Linux 9.2 I fell in love with. Originally Mandrake Linux started out as a fork of the market leader’s distribution RedHat Linux.

Mandrake Linux was originally also on the Paris Stock Exchange but it wasn’t your standard company discounting cashflows etc. but it was a welcoming home for the Linux community as a whole.

Besides selling bundles with proprietary software called „Powerpacks“ Mandrake also made money through a club model membership. They even offered a Mandrake Gaming Edition including a copy of „The Sims“ or later as Mandriva SA company a complementary copy of „Flatout“ which was a racing game.

Mandrakeclub had some interesting features as you could place votes on which bugs to fix first in the distribution which packages to include – something I haven’t seen for a long time in Free Software projects.

Through the help of the community it became possible to add new features to the distribution such a meta package manager called „urpmi“ or the legendary Mandrake Control Center similar to SUSE’s YaST (Yet another Setup Tool) whereas YaST at the time was proprietary.

Through all these efforts Mandrake not only built on the market leader’s Linux distribution but made it into a much better product available to download for everyone through FTP-servers worldwide.

Some small enterprises even made money selling copies on CD-ROM they burnt on their home devices and also had a chance to partner with Mandrake as resellers being listed on the Mandrake website.

And this is the stuff true legends are made of. Mandrake Linux for me was „The pure blend“ of Linux distributions.

During the recent Chemnitzer Linuxtage in Saxony, Germany I had the chance to meet Mandrake Linux‘ founder Gael Duval who is now working on different projects and gave a talk during the Linux event about his degoogled smartphone project called „/e/“

As a small Linux/Unix self-employed person whose job has once been saved by installing Mandrake Linux on the company webserver to keep syndication and presentation of images on the web for a small photo agency going I wish him all the best for his project and whatever he will take on.