Kleines (Gedanken-) Projekt: Einen Arcade Automaten bauen

Den heutigen Brückentag habe ich für ein kleines Gedankenspiel und Recherche für ein kleines Projekt verwendet:

Ich war mal stolzer Besitzer eines Arcadeautomaten und mehrerer Spieleplatinen aber nach dem Tod meines Vaters mussten meine Mutter und ich die damals sehr große Wohnung in Rühen, Niedersachsen aufgeben und der Automat landete letztendlich auf dem Schrott.

Dies war mal das gute Stück…

Inspiriert durch verschiedene Internetrecherchen, fand ich auf ebay.de einen Bausatz aus Spanien, der wohl auch nach Deutschland verschifft werden kann.

Jedoch würde ich gerne mein Geld in der lokalen Wirtschaft von Wernigerode belassen und den Standort unterstützen wollen und suche momentan nach einer Tischlerei oder Zuschneidedienst eines Großmarktes, der mir das Gehäuse schon mal zusammen schneiden kann.

Es gilt auch darum, das Angebot auf ebay preislich zu schlagen.

Links:

Warum ich die Neuauflage des Nokia 3210 nicht kaufen werde

Seit einigen Monaten ist die Neuauflage des Nokia Klassikers 3210 auf dem deutschen Markt erhältlich.

Den Vorgänger des Handys, Nokia 3310 (2017) hatte ich etwa vor zwei Jahren gebraucht über Kleinanzeigen.de gebraucht gekauft und war an sich auch ganz angetan. Ein paar Wochen war es sogar mein Haupttelefon.

Bis dann ein wichtiges Detail auftrat, womit ich nun überhaupt nicht gerechnet hatte und was in keinem Test (auch von professionellen und prominenten Publikationen) auch nur ansatzweise erwähnt wird:

Der Kalender kann nur 20 Einträge aufnehmen und es sind softwaretechnisch auch nicht mehr Einträge vorgesehen. Das Kalenderprogramm blockiert dann einfach mit der Meldung „Maximal 20 Einträge möglich.“

Wenn man bedenkt, dass ein kleiner Commodore 64 Heimcomputer weniger Arbeits- und Diskettenspeicher hatte, empfinde ich diese softwareseitige Blockierung von Nokia einfach nur als einen schlechten Scherz.

Mein Fazit: Gefühlt jeder Tester und auch Nokia sprechen an, dass die Neuauflage des Spiels „Snake“ dabei ist – aber solche Softwareblockaden werden nicht angesprochen.

Das Nokia 3210 4G kommt mit der gleichen Version des Series 30+ Betriebssystem und ist für mich daher keine Alternative. Meine Erfahrungen habe ich schon mit dem Vorgänger gemacht. Insofern: Ei, kiitos.. (Finnisch für „Nein Danke“)

Beitragsfoto: HMD Global Pressroom – https://www.hmd.com/en_int/press/nokia-3210-press-release

Rezension Science-Fiction Roman „Paradies 3000“ von Herbert W. Franke

Auf den Chemnitzer Linuxtagen war ein Universitätsbuchhalter vor Ort, der u.a. eine kleine Kiste mit Science-Fiction Romanen bereit hielt. Für einen harten Euro nahm ich den abgebildeten Roman dann mit.

Ich kannte Herbert W. Franke weitgehend aus meinen Urlauben in Finnland: Die Stadtbibliothek von Leppävirta hat auch einige deutsche Bücher im Angebot – under anderem „Einsteins Erben“ von Herbert W. Franke.

„Paradies 3000“ war somit das zweite Werk, was ich von Herbert W. Franke dann laß und ich war ziemlich angetan vom Stil seiner Science Fiction.

Was ich interessant fand, war das viele Entscheidungen von Raumfahrt und Kybernetik von Ministern, Wissenschaftlern und Gelehrten getroffen wurden. Häufig wird die Auswirkung eines bestimmten Programms oder Rechnerarchitektur auf die Menschheit an sich thematisiert.

Das Buch hat mit seiner Publikation im Jahre 1981 einen gewissen Retrocharme: Beispielsweise verwenden die Astronauten Tonbänder für ihre Notizen und die Computersysteme werden mit Magnetbändern „gefüttert“.

I got a pocket full of Quarters and I am heading to the Hi-Score

Mehr durch Zufall entdeckte ich vor einem Seminar eine Ausstellung für Spielekultur in der Innenstadt von Hannover.

Foto bei der Ausstellung von Hi-Score in Hannover an einem "Pac Man" Automaten. Fotografiert mit Nokia 3310.

Im Hi-Score werden derzeit ältere Computer und Videospielekonsolen sowie Arcade-Automaten vorgestellt, wo man direkt auch gleich mal ein Spiel machen darf. Auch ein Flipper „Super Mario Bros.“ ist vorhanden.

Es gelang mir zwar nicht, einen lokalen High-Score bei meiner Punktejagd auf „Pac Man“ und „Space Invaders“ aufzustellen aber dennoch freue ich mich wenigstens, ein paar kleine Fotos als Erinnerungsstücke liefern zu dürfen.

Foto bei der Ausstellung von Hi-Score in Hannover an einem "Space Invaders" Automaten. Fotografiert mit Nokia 3310.

AOL (America Online) Desktop lebt! (aber nicht unter wine)

1997 wurde ich durch einen Mitschüler während meiner Berufsschulausbildung auf AOL – America Online aufmerksam und kaufte mir kurz danach ein eigenes Modem.

Auf YouTube sind einige Videos über die Geschichte dieses einstigen Internetgiganten verfügbar und ich wurde dadurch inspiriert mal zu schauen wie es mit der AOL Software derzeit steht:

Tatsächlich wird die Software nach wie vor gepflegt und es erscheinen regelmäßig Beta-Versionen.

Also wine mit der neuesten Entwicklerversion geschnappt und versucht zu installieren: Leider scheitert es schon an der Installationsroutine, die versucht Microsofts .net 4.8 zu installieren. Dies bringt die Installationsroutine komplett zum Absturz.

Naja… Bug wurde gemeldet, der AppDB-Eintrag zu AOL wurde hinzugefügt und muss noch freigeschaltet werden und im Beta-Center von AOL einen Hinweis erstellt. Life goes on…

Tagesbericht 17. November 2020 – Bastelstunde mit Nokia 3410 – Mach flott den Schrott

Nokia 3410

Vor ein paar Tagen gab es von meinem Nachbarn hier in Wernigerode ein Konvolut an alten Handys als Geschenk wobei ich mich mit einigen alten CompactFlash-Karten für seine Digitalkamera revanchierte. Heute hatte ich nach der Arbeit etwas Gelegenheit, die Handys etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Als Halb-Finne startete ich natürlich mit einem echten Klassiker, dem Nokia 3410 auf dem Bild wo es mir gelang, den Simlock zu entfernen so dass das Mobiltelefon nun auch mit allen Simkarten betrieben werden kann. Ziemlich Retro oder…?

[Gaming] Wir spielen eine Runde Quake mit der darkplaces Engine

Quake-Logo

 Im Forum von ubuntuusers.de fragte ein Benutzer kürzlich, wie man mit der „darkplaces“ Engine Quake 1 im Vollbildmodus spielen kann. 

Um diese Problematik nachzustellen habe ich mir von LadyHavocs Webseite das aktuelle „stable build 20140513“ herunter geladen und in ein entsprechendes Verzeichnis entpackt.

Die Engine startete auch einwandfrei jedoch fehlten mir die Spieledateien. Glücklicherweise gibt es eine Shareware-Version, die frei geteilt werden kann und die erste Episode des Spiels enthält und unter DOSbox entpackt werden kann.

Damit ihr den Weg über DOSBox nicht machen müsst habe ich die notwendigen Shareware-Dateien in ein tar-Archiv komprimiert und in meinen Cloudspeicher geladen.

Download des Archivs (Passwort zur Cloud: quake123)

Der resultierende Ordner „id1“ muss jetzt nur noch in das Verzeichnis der darkplaces-Engine kopiert oder verschoben werden.

Happy fragging!

Auferstanden aus Platinen und der Zukunft zugewandt…

Hin und wieder erhalte ich im Rahmen von PC-Aufrüstaktionen einige Hardwareteile von Kunden, die sonst auf dem Wertstoffhof gelandet wären. 

In den letzten Tagen habe ich daraus einen kleinen PC gebaut, der nun auf ebay-Kleinanzeigen zum Verkauf steht.

Ebenso konnte ich ein silbernes PC-Gehäuse „retten“ welches ein eher älteres Layout mit Diskettenlaufwerk besitzt und vielleicht für Retro-Fans interessant sein könnte, die einen entsprechenden PC bauen wollen.

Retro-Gaming: Command and Conquer – Red Alert unter DOSBox und openSUSE spielen

Frohe Weihnachten!

Am 2. Weihnachtsfeiertag ist etwas Ruhe angesagt und mich hat das Retro-Fieber gepackt.

Dieser Artikel soll beschreiben wie ich „Command and Conquer – Red Alert“ unter DOSBox zum Laufen gebracht habe, welches von Electronic Arts im Rahmen einer Werbeaktion zum Download freigegeben wurde.

Schritt 1: Download

Command and Conquer – Red Alert kann man von der entsprechenden Downloadseite von Chip herunterladen. Obwohl der Downloadtitel auf Deutsch aufgeführt ist ist das eigentliche Spiel jedoch auf Englisch

Schritt 2: Entpacken und Vorbereiten des DOS-Verzeichnis

unzip ~/Downloads/Command_and_Conquer_Alarmstufe_Rot.zipmkdir ~/CNCRA
mv ~/RedAlert1_AlliedDisc/RedAlert1_AlliedDisc/CD1_ALLIED_DISC.ISO ~/CNCRA
mv ~/RedAlert1_SovietDisc/RedAlert1_SovietDisc/CD2_SOVIET_DISC.ISO ~/CNCRA/

Schritt 3: DOSBox installieren und Starten

Unter openSUSE erfolgt die Installation von DOSBox wie folgt

su -c „zypper install dosbox“

Nach Eingabe des root-Passworts sollte DOSBox nun installiert und über das Startmenü des jeweiligen Desktops aufrufbar sein.

Wir starten DOSBox und geben folgende DOS-Befehle in der DOSBox ein:

mount C /home/mwagner/CNCRA
imgmount D /home/mwagner/CNCRA/CD1_ALLIED_DISC.ISO -t iso

Hinweis: DOSBox verwendet ein amerikanisches Tastaturlayout.

  • Den Slash „/“ erreicht ihr auf der deutschen Tastatur mit der Minus-Taste.
  • Den Underscore erreicht ihr auf der deutschen Tastatur mit „Shift-ß“
  • Den Backslash „“ erreicht ihr auf der deutschen Tastatur mit „|“ wo auch „<“ oder „>“ abgebildet sind.

D:
SETUP

Schritt 4

Sobald die Installationsroutine durchgelaufen ist kann man mit

RA

das Spiel starten.