Tarifwechsel bei meinem Handyvertrag – Oder: Ein Nachruf auf meine alte Simkarte

Ich habe gestern meinen Handytarif ein wenig umgestellt und dabei meine erste Vertragssimkarte entsorgt, die mittlerweile bestimmt schon über 15 Jahre bei mir im Einsatz war.

So um das Jahr 2007 war es, dass ich den O2 Shop in Kassel betrat und dort den Tarif Genion S abgeschlossen hatte.

Ich wohnte nahe der Universität Kassel an der Weserspitze in einem Mehrfamilienhaus zur Miete und wollte mir zuerst kein Festnetz mehr anschaffen.

O2 Genion hatte damals ein Alleinstellungsmerkmal in den Tarifen, dass man 500 Meter rund um seine Heimatadresse eine sogenannte Homezone hatte aus der man für 3 Cent pro Minute Festnetznummern anrufen konnte.

Ich erinnere mich noch genau wie ich stolz auf der SIM-Karte gesehen habe, dass die Karte UMTS-fähig ist und wie ich eine SMS bekommen hatte, dass UMTS aktiviert wurde.

Allerdings war mein damaliges Mobiltelefon Siemens MC60 nicht UMTS-fähig. Es hatte aber eine kleine Kamera eingebaut und ich konnte einige Abenteuer aus der Welt des „Schwarzen Auges“ – einem Fantasyrollenspiel auf dem kleinen Handy spielen.

Nun ist mein treuer Freund, die alte SIM-Karte, Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen und passt auch nicht mehr von der Größe in mein aktuelles iPhone. Eine Multikarte kostet mittlerweile zusätzliche Gebühren und das Geld ist sicherlich woanders besser aufgehoben.

Machs gut meine gute, alte SIM-Karte. Die Zeit mit Dir war wunderschön.

Besuch im Seigerhüttenweg von einem Igel – #shotwithnokia

Gestern gab es einen kleinen Besuch von einem Igel auf der Wiese meiner Wohnung.

Scheinbar scheint das mittlerweile warme Wetter, die Tiere aus ihren Bauten zu treiben und das sei ihnen auch gegönnt.

Ich bin also mit meinem alten Nokia C2-01 raus und habe mal ein Foto von dem Burschen gemacht wobei ich mich ihm ziemlich nah nähern durfte.

Take care, mein Kleiner!

Musicbrainz.org Revisited

Auf der Seite tauschticket.de habe ich mir eine Compilation namens „Musik for Your Party“ bestellt.

Das „Musik“ in dem sonst englischen Titel der Sammlung ist kein Rechtschreibfehler.

Auf Musicbrainz.org war die CD noch nicht eingetragen, was ich aber heute nachgeholt habe. Der entsprechende Eintrag ist mittlerweile online inklusive Scans von Cover und Rückseite.

Warum ich PlayOnLinux und Frontends wie Bottles unter wine nicht unterstütze

In letzter Zeit mehren sich Anfragen bei ubuntuusers.de gewisse Bugs zu kommentieren, die mit PlayOnLinux durchgeführt werden.

Ich möchte darauf hinweisen, dass bei PlayOnLinux oft viel zu alte wine-Versionen zum Einsatz kommen, deren Support schon lange abgelaufen ist.

Ebenso werden Bugreports, die von PlayOnLinux stammen im Bugzilla als INVALID (ungültig) oder WONTFIX (beheben wir nicht) abgelehnt.

Hinzu kommt, dass PlayOnLinux quasi ein Konkurrenzprodukt schafft was die Einnahmen des Hauptsponsors Codeweavers mindert, die aber auf eine Finanzierung von wine angewiesen sind. wine-Entwickler wachsen alles andere als auf Bäumen und haben ihren Preis.

Nach dem Motto: „Vorwärts immer – Rückwärts nimmer“ benutze ich immer nach Möglichkeit die neueste wine.Entwicklerversion (wine-devel) und das Erstellen von Prefixes ist nicht so schwer, dass man dafür eine grafische Oberfläche braucht. Im Wesentlichen sind es oft nur zwei Befehle, die man eingeben muss.

Berichte für die AppDB oder direkt Bugreports im wine-Bugzilla bringen meines Erachtens mehr.

Ankündigungen: Besuch der WOBLUG am Donnerstag den 13. Februar 2025 – Vortrag zu wine im Gepäck

Das kommende Wochenende werde ich in Hannover verbringen und mir ist aufgefallen, dass die Wolfsburger Linux User Group (WOBLUG) am Donnerstag wieder ein Treffen hat.

Hierzu habe ich meine Vortragsfolien zu „wine“ ein wenig auf den neuesten Stand gebracht und biete dort einen Vortrag dazu an.

Falls es bestimmte Fragen vorab oder Anwendungswünsche für eventuelle Tests gibt, schreibt sie gerne in die Kommentare. Ich werde dann schauen was ich machen kann.

Ankündigung: Stand auf den Chemnitzer Linuxtagen zusammen mit der Linux-Gaming Community „Holarse – Spielen unter Linux“

Ich freue mich bekannt zu geben, dass ich die Chemnitzer Linuxtage am 22. und 23. März 2025 besuchen und dort am Stand mit „Holarse – Spielen unter Linux“ unterkommen werde.

Am Stand könnt ihr mich dann mit Fragen zum Thema „wine und CrossOver“ löchern wobei man mich wahrscheinlich mit einem wine- oder Codeweavers-Shirt erkennen wird.

Ich freue mich jetzt schon darauf, euch zu sehen.

Gerne könnt ihr mir schon über die Nachrichtenfunktion des Blogs einige Wünsche oder Termine vorschlagen wobei ich aber nicht versprechen kann, alles umsetzen zu können.

Pretty Good Solitaire – Die erste CrossTie im Jahre 2025

Über eine Diskussion im Linuxguides-Forum bin ich auf eine Sammlung von Kartenspielen namens „Pretty Good Solitaire“ aufmerksam geworden.

Die Spielesammlung wird als Shareware vertrieben und man kann einige Zeit lang spielen und natürlich ausgiebig mit „wine“ und CrossOver, der kommerziellen Version vom Hauptsponsor ausgiebig testen.

Unter Linux kam dabei der aktuelle Release Candidate 10.0-RC4 zum Einsatz und für CrossOver habe ich unter Apple Macintosh getestet.

Da es sich unter Apple Macintosh nicht direkt starten ließ – Icon verschwindet gleich wieder aus dem Dock – habe ich daher ein Installationsskript für CrossOver geschrieben.

Den Grund für den Absturz konnte ich unter Linux ermitteln, dass auf eine Visual Basic 6 Runtime fehlte, die aber über „winetricks vb6run“ nachgerüstet werden kann.

Ein Bericht für die AppDB mit der aktuellen Version wurde auch eingereicht und wird hoffentlich die Tage frei geschaltet.

Tauschticket.de – ein Jahresziel bereits erreicht

Ich freue mich bekannt zu geben, dass ich vor einigen Wochen das Ziel von 150 positiven Bewertungen auf tauschticket.de erreicht habe. Aber seht selbst:

Über 150 positive Bewertungen auf Tauschticket.

Geplant ist, bis Jahresende, 250 Artikel im Tauschregal zu haben. Ich bin zuversichtlich, dass ich es schaffen werde.

Viele DVDs müssen „out of the door“ aber mit Hilfe eines Barcodescanners lassen sich die EAN-Strichcodes schnell einlesen, was die Eingabezeit enorm verkürzt.

Kleines (Gedanken-) Projekt: Einen Arcade Automaten bauen

Den heutigen Brückentag habe ich für ein kleines Gedankenspiel und Recherche für ein kleines Projekt verwendet:

Ich war mal stolzer Besitzer eines Arcadeautomaten und mehrerer Spieleplatinen aber nach dem Tod meines Vaters mussten meine Mutter und ich die damals sehr große Wohnung in Rühen, Niedersachsen aufgeben und der Automat landete letztendlich auf dem Schrott.

Dies war mal das gute Stück…

Inspiriert durch verschiedene Internetrecherchen, fand ich auf ebay.de einen Bausatz aus Spanien, der wohl auch nach Deutschland verschifft werden kann.

Jedoch würde ich gerne mein Geld in der lokalen Wirtschaft von Wernigerode belassen und den Standort unterstützen wollen und suche momentan nach einer Tischlerei oder Zuschneidedienst eines Großmarktes, der mir das Gehäuse schon mal zusammen schneiden kann.

Es gilt auch darum, das Angebot auf ebay preislich zu schlagen.

Links:

In Pursuit of Slack – Slackware im Vergleich mit Fedora Linux

Kürzlich erreichte mich ein Telefonat von einem Interessenten, der sich bei meinem Kleinunternehmen für eine Installation von Fedora Linux auf seinen Laptops interessierte.

Da sich viele Schritte in den Installationsroutinen einer Linuxdistribution (Partitionieren, Sprache einstellen, Dateisysteme anlegen, Paketauswahl) ähneln übernahm ich den Auftrag gerne.

Fedora Linux ist heute in der Version 41 erschienen und ich habe die letzten Tage damit verbracht, meinen alten Fedora-Account (tapwag) wieder zu reaktivieren. Mehr als 10 Jahre war ich dort nicht mehr eingeloggt.

Was sich aber in der Zwischenzeit dort getan hat ist enorm: Viele Distributionen entwickeln sich mit der Zeit, dass immer mehr Dienste (z.B. Wiki, Bugzilla, Mailinglisten, IRC-Kanäle etc.) hinzukommen für die man dann unter Umständen mehrere Logins braucht.

Das ist auf der Webseite fedoraproject.org jedoch nicht der Fall: Single-Sign-On gibt es dort wohl schon lange. Überrascht hat mich aber, dass Fedora ein Gamificationsystem ausgeklügelt und implementiert hat.

Wie sieht sowas in der Praxis aus? Man bekommt Auszeichnungen und entsprechende „digitale Orden“ für die Aktionen, die man bei Fedora erledigt. Auch gibt es sekundengenaue Ranglisten, wer die meisten Bugs gehebt, darüber berichtet etc.

Selbst für das Ändern meines Login-Passwort habe ich eine entsprechende Auszeichnung bekommen.

Einerseits motiviert das sehr, sich bei Fedora reinzuhängen und mitzuarbeiten. Man kann sich eine Art „digitalen Ruf“ erarbeiten und sich in gewisser Weise in der Fedora-Entwicklergemeinde „hocharbeiten“.

Wenn man dann sich im echten Leben wie beispielsweise einer Linuxveranstaltung trifft dann geht unter Fedora-Entwicklern dieser Ruf einem wahrscheinlich voraus – kannte man doch bislang nur den „Screenname“ bzw. Benutzernamen auf der Fedoraplattform.

Für mich klingt das durchaus reizvoll aber man ist halt enorm an die Plattform gebunden, die letztendlich IBM gehört und ich möchte mich aus Konzerninteressen eher fern halten wollen.

Für jüngere Leute, die ohnehin sehr IT-affin sind, kann ich mir vorstellen, dass sowas auf jeden Fall motivieren kann.

Persönlich finde ich Slackware wesentlich persönlicher und man kennt die Leute im Umfeld halt. Es ist auch die einzige Distribution, wo ich selbst Pakete kompilieren und schnüren kann – es ist auch nicht sonderlich schwer. Man hat sich einfach daran gewöhnt und Kompilieren für Aktionäre mache ich seit meinen openSUSE Zeiten nicht nochmals und auch nicht mehr.