[Gaming] Wir spielen eine Runde Quake mit der darkplaces Engine

Quake-Logo

 Im Forum von ubuntuusers.de fragte ein Benutzer kürzlich, wie man mit der “darkplaces” Engine Quake 1 im Vollbildmodus spielen kann. 

Um diese Problematik nachzustellen habe ich mir von LadyHavocs Webseite das aktuelle “stable build 20140513” herunter geladen und in ein entsprechendes Verzeichnis entpackt.

Die Engine startete auch einwandfrei jedoch fehlten mir die Spieledateien. Glücklicherweise gibt es eine Shareware-Version, die frei geteilt werden kann und die erste Episode des Spiels enthält und unter DOSbox entpackt werden kann.

Damit ihr den Weg über DOSBox nicht machen müsst habe ich die notwendigen Shareware-Dateien in ein tar-Archiv komprimiert und in meinen Cloudspeicher geladen.

Download des Archivs (Passwort zur Cloud: quake123)

Der resultierende Ordner “id1” muss jetzt nur noch in das Verzeichnis der darkplaces-Engine kopiert oder verschoben werden.

Happy fragging!

Retro-Gaming: Command and Conquer – Red Alert unter DOSBox und openSUSE spielen

Frohe Weihnachten!

Am 2. Weihnachtsfeiertag ist etwas Ruhe angesagt und mich hat das Retro-Fieber gepackt.

Dieser Artikel soll beschreiben wie ich “Command and Conquer – Red Alert” unter DOSBox zum Laufen gebracht habe, welches von Electronic Arts im Rahmen einer Werbeaktion zum Download freigegeben wurde.

Schritt 1: Download

Command and Conquer – Red Alert kann man von der entsprechenden Downloadseite von Chip herunterladen. Obwohl der Downloadtitel auf Deutsch aufgeführt ist ist das eigentliche Spiel jedoch auf Englisch

Schritt 2: Entpacken und Vorbereiten des DOS-Verzeichnis

unzip ~/Downloads/Command_and_Conquer_Alarmstufe_Rot.zipmkdir ~/CNCRA
mv ~/RedAlert1_AlliedDisc/RedAlert1_AlliedDisc/CD1_ALLIED_DISC.ISO ~/CNCRA
mv ~/RedAlert1_SovietDisc/RedAlert1_SovietDisc/CD2_SOVIET_DISC.ISO ~/CNCRA/

Schritt 3: DOSBox installieren und Starten

Unter openSUSE erfolgt die Installation von DOSBox wie folgt

su -c “zypper install dosbox”

Nach Eingabe des root-Passworts sollte DOSBox nun installiert und über das Startmenü des jeweiligen Desktops aufrufbar sein.

Wir starten DOSBox und geben folgende DOS-Befehle in der DOSBox ein:

mount C /home/mwagner/CNCRA
imgmount D /home/mwagner/CNCRA/CD1_ALLIED_DISC.ISO -t iso

Hinweis: DOSBox verwendet ein amerikanisches Tastaturlayout.

  • Den Slash “/” erreicht ihr auf der deutschen Tastatur mit der Minus-Taste.
  • Den Underscore erreicht ihr auf der deutschen Tastatur mit “Shift-ß”
  • Den Backslash “” erreicht ihr auf der deutschen Tastatur mit “|” wo auch “<” oder “>” abgebildet sind.

D:
SETUP

Schritt 4

Sobald die Installationsroutine durchgelaufen ist kann man mit

RA

das Spiel starten.

Einige Arbeiten im Wiki von ubuntuusers.de sowie Versuch eine SAA7162-Karte für DVB-S in Betrieb zu nehmen

Ich bin vor kurzem in meine Eigentumswohnung in Wernigerode gezogen wodurch sich die Postingfrequenz in diesem Blog ziemlich verringert hat.

Anyway, es gibt einige Neuigkeiten:

In meiner Wohnung habe ich keinen Fernseher, da der nur Platz einnehmen würde. Stattdessen habe ich mir auf ebay eine Fernsehkarte zum Anschluss an die Satellitenanlage vor einiger Zeit gekauft.

Es handelt sich um eine Karte von Pinnacle wobei DVB-S leider nicht vom Linux-Kernel unterstützt wird. Im IRC habe ich aber jemand kennen gelernt, der sich das Problem zumindest mal anschauen möchte. Hierfür habe ich in einem Repository eine entsprechende “Issue” eröffnet und auf linuxtv.org einen Schreibzugang für das Wiki beantragt um die Ergebnisse zu dokumentieren sollte der Entwickler die Thematik doch nicht bearbeiten können.

Ebenso gab es vor einiger Zeit einen Aufruf auf ubuntuusers.de, ungetestete Artikel zu prüfen und zu überarbeiten. Zumindest zwei Artikel (Websitebaker und FotobuchProfi) sind in Arbeit.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

Raspberry Pi 3 für MakerFaire bestellt

Ich habe eben eine Bestellung für den Raspberry Pi 3 aufgegeben und er sollte noch vor der MakerFaire sicher bei mir eintreffen.

Glücklicherweise hat sich das Boardlayout nicht weiter verändert, so dass ich mein Raspberry Pi 2-Gehäuse und Netzteil weiter verwenden kann.

Ich werde die alten Geräte wahrscheinlich demnächst zum Kauf anbieten.

Falls jemand Interesse an einem Raspberry Pi 2 oder dem ersten Raspberry Pi (Modell B) hat, freue ich mich über eine Kontaktaufnahme, da ich diese Boards nicht mehr brauche.

Auf der MakerFaire Hannover wird dann das neueste Modell mit einer Installation von SQL Ledger präsentiert werden und ich werde auch noch ein Tutorial schreiben, wie man sich mit dem Raspberry Pi einen eigenen ERP-Server auf Basis von SQL Ledger aufbauen kann.

Vorteile sehe ich hier insbesondere darin, dass für SQL Ledger trotz seiner Mehrplatz- und Datenbankserverfähigkeiten keine Lizenzkosten anfallen. Für den Preis einer Lexwarelizenz bekommt man somit ein Paket samt Hardware.

Wenn jemand Support für dieses tolle ERP-System anbieten möchte, steht ihm natürlich auch ein Beitritt im SQL Ledger Network offen. Erst wenn man Stimmrecht bekommen möchte, wird eine Jahresgebühr fällig.

Spiele-Sonntag: Syndicate (Origin) unter Linux unter openSUSE Tumbleweed komplieren und spielen

Hallo zusammen,

heute ist wieder Sonntag und ich habe wieder einige Tests zum Thema wine und Crossover gemacht. Mein openSUSE “Tumbleweed” System wurde mit den neuesten Paketen auf den neuesten Stand gebracht, jedoch wurde noch keine neuere Version von wine mitgeliefert, so dass ich immer noch bei Version 1.9.2 bin.

Da ich ja durch meine Übersetzungen bei CrossOver von Codeweavers regelmäßig eine neue Lizenz bekomme, probiere ich mal wieder CrossOver aus.

Das Spiel um das es heute geht, ist ein alter Klassiker aus den 90er Jahren für den es auch eine kostenlose Linuxengine gibt: Syndicate von Blugfrog.

Um was gehts in Syndicate? Syndicate bietet einen Hintergrund in einer nahen Zukunft wo man ein Team von Agenten leiten muss, die mit kybernetischen Gliedmaßen und Waffen modifizert werden können und die man dann auf einige düstere Missionen losschicken kann.

Das Spiel habe ich im Rahmen einer “Aufs Haus” Aktion von Electronic Arts kostenlos erhalten und möchte nun die Originversion mit der freien Linuxengine verbinden:

Eingesetzt wurde CrossOver 15.0.1 welches die aktuellste Version von CrossOver ist.

Die Installation von Origin über CrossOver erfolgte problemlos: Man wählt einfach unter “Zu installierende Anwendung” den Eintrag “Origin (Electronic Arts)” aus und klickt die einzelnen Setuproutinen durch. Einloggen in Origin funktionierte einwandfrei und der Download von Syndicate (1993) ebenfalls.

Die einzelnen Flaschen (bzw. Bottles im Englischen) werden im Verzeichnis

~/.cxoffice/Origin_(Electronic_Arts)/dosdevices/drive_c/

gespeichert. Die Tilde repräsentiert dabei das Home-Verzeichnis des Benutzers für die Leute, die sich noch nicht so intensiv mit unixoiden Betriebssystemen beschäftigt haben.

Kommen wir nun zur freien Engine namens freesynd. Diese kann man unter Sourceforge.net beziehen. Die Projekt-URL lautet jedenfalls http://freesynd.sourceforge.net/

Es ist lobenswert, dass es gleich ein Sourcecoderepository für freesynd gibt, jedoch benötigt man die Pakete subversion für die Codeverwaltung und cmake, SDL-devel, SDL_image-devel, SDL_mixer-devel sowie gcc-c++ fürs den Kompiliervorgang. Über

zypper install subversion cmake gcc-c++ SDL-devel SDL_image-devel SDL_mixer-devel

ist auch dieses Paket schnell installiert und man kann den freesynd-Sourcecode dann über

svn co svn://svn.code.sf.net/p/freesynd/code/ freesynd

bequem auschecken.

Wir wechseln nun in das durch das Klonen erstellte Verzeichnis und werfen den Compiler an, der natürlich installiert sein sollte:

cd ~/freesynd/freesynd/trunk
./configure –release
make

Wir sollten nun in dem Unterordner src eine Binärdatei namens freesynd vorfinden.

Über

# make install

(also als root-Benutzer) installieren wir die erstellten Dateien ins System.

WICHTIGER HINWEIS: Dies geht an der Paketverwaltung vorbei!


Dem Kommando

which freesynd

entnehmen wir, dass die Binärdatei freesynd im Verzeichnis /usr/local/bin installiert wurde. Da sich dieses Verzeichnis in meinem Benutzerpfad befindet, starten wir es mal durch einfache Eingabe von

freesynd

Es erscheinen eine Reihe von Fehlermeldungen. Erklärung: Die Spieldaten können nicht gefunden werden, aber die haben wir ja über Origin installiert. Kurze Erinnerung das Laufwerk-C unserer Origininstallation lautet:

~/.cxoffice/Origin_(Electronic_Arts)/dosdevices/drive_c/

Und in der Tat, im Unterordner
~/.cxoffice/Origin_(Electronic_Arts)/dosdevices/c:/Program Files/Origin Games/Syndicate (1993)/data/Game/DATA
finden wir diese. 
Ein symbolischer Link wäre somit ganz sinnvoll. Alternativ kann man die Daten sicherlich auch verschieben oder kopieren. Ich entscheide mich erstmal fürs Kopieren und kopiere die Dateien in das Verzeichnis, wo die Spieldateien aufgefunden werden sollen:
# cp /home/mwagner/.cxoffice/Origin_(Electronic_Arts)/drive_c/Program Files/Origin Games/Syndicate (1993)/data/Game/DATA/* ./
Bitte ersetzt den entsprechenden Pfad: mwagner ist mein Benutzername an meinem Tumbleweed-System.
Wir rufen nun als normaler Benutzer freesynd nochmal auf und was ist das Ergebnis:

Das Spiel startet also somit und scheint zu funktionieren.

Man kann das sicherlich noch wesentlich sauberer durchführen: Verknüpfung über einen symbolischen Link wäre beispielsweise möglich, rpm- oder deb.-Pakete erstellen bzw. diese zu warten damit nicht wie in meinem Falle an der Paketverwaltung vorbei installiert wurde etc.

Wenn Ihr Fragen oder Kommentare habt, könnt ihr diese gerne die Kommentarfunktion dieses Blogs verwenden. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.