Erinnerungen an Slackware

In der LUG Wernigerode kam kürzlich eine Email wo sich nach Slackware Linux erkundigt wurde und ich dachte, dass dies vielleicht auch ein passender Blogpost werden könnte.

Ich bin immer noch ein großer Slackwarefan und hatte die 14.2 lange Zeit
im Einsatz. Hätte ggf. auch noch einen alten Vortrag und Folien und stehe auch für Vorträge zu dem Thema zur Verfügung.

Es ist die einzige Distribution wo es mir wirklich ad hoc gelungen ist,
Pakete zu erstellen. 

Kürzlich ist die Version 15.0 erschienen wobei ich die 14.2 lange Zeit im Einsatz hatte. Für Nutzer, die wirklich das neueste vom neuesten haben wollen gibt esaber auch die Möglichkeit einen CURRENT-Zweig zu
nutzen.

Pakete installiert habe ich meistens von Slackbuilds.org was im
Wesentlichen Skripte zum Kompilieren sind.

Worauf muss man achten: Ich gehe davon aus, dass Du die 64-Bit Version
installieren möchtest. Die 32-Bit Bibliotheken installieren ist mir nur
unter Anleitung des Nutzers Eric Hammlers (AlienBob) gelungen, der viel
macht. Ich würde ihn ähnlich wie Robbie Workman aus UK als rechte Hand
von Patrick Volkerding beschreiben.

LibreOffice war auch so ein Fall, dass es nicht in die Richtung “apt-get
libreoffice” ausgerollt wurden konnte. Teils habe ich dann das
KDE-Office genutzt was nicht so mächtig wie LibreOffice ist.

Wahrscheinlich bekommst Du auch eine alte Version von Firefox mit. Das
habe ich dann so gelöst, dass ich das .tar.gz Paket immer von Mozilla
geholt habe und in /opt/ entpackt habe. Dann die Starter im XFCE-Panel
angepasst und gut.

Es ist auch eine Distribution für die ich nach langer Zeit auch mal
wieder Kernel gebacken hatte.

Patrick hatte in den letzten Jahren einige finanzielle Probleme und von
seinen Verkäufen wurde viel einbehalten, dass er quasi am Rande des
Bankrotts stand.

Die Community richtete im Wesentlichen dann ein Patreon-Account ein wo
ich auch einige Zeit gespendet habe. 15.0 dauert(e) eine gefühlte
Ewigkeit und Linux wird ja auch immer komplizierter.

Die Distribution hat aber definitiv seinen Charme. Die Pakete werden so
übernommen, wie sie vom Programmierer kommen und man findet durchaus
alte Klassiker wie xmms2

Beim Aufbau ist auch ziemlich “No Magic” angesagt. Die
Installationsskripte sind bash-Skripte, durch und durch.

Denk dran: When you are running Distro X – you learn Distro X. When you
are running Slackware you learn Linux. (und das alles noch mit
klassischem Init-ich denke mal das wird bei 15.0) auch so bleiben.

Aktualisierung zum Thema “LedgerPlus” – Übersetzerin engagiert

 Bezüglich meines LedgerPlus-Projekts, welches die Softwarelokalisierung in mehrere Sprachen u.a. vorsieht gibt es einige Neuigkeiten: Aus meinem Bekanntenkreis konnte ich eine polnische Muttersprachlerin für das Projekt begeistern, die einige Teile der Oberfläche ins Polnische übersetzt hat. Eine entsprechende Zusammenführung erfolgt in den nächsten Tagen. Die Zusammenarbeit gestaltete sich über github.com auch sehr produktiv. An dieser Stelle soll auch ein herzlicher Dank ausgesprochen werden.

Ein großes Geburtstagsgeschenk – Schnittstellencode zwischen Lx-Office und Onlineshops

Ich habe gestern meinen Geburtstag im kleinen Rahmen mit meiner Mutter gefeiert und bedanke mich für die zahlreichen Glückwünsche, die mich über Facebook, Xing und LinkedIn etc. erreicht haben.

Insgesamt war es eine sehr kleine Feier, die mit einer gelieferten Pizza und Penny Cola gefeiert wurde und ich bin sehr zufrieden über den Tag.

Mein persönliches Highlight war jetzt nicht die Entscheidung der US-Wahlen sondern eine Email, die mich an diesem Tag erreichte.

Im Vorfeld bin ich auf etwas ältere Schnittstelle zwischen Onlineshops und Lx-Office aufmerksam geworden. Lx-Office basierte zu seiner Zeit – jetzt wird es als “kivitendo” unter einer anderen Firma vermarktet – auf meinem eingesetzten Warenwirtschaftssystem “SQL Ledger“.

Da ich mit sourceforge nicht mehr so viel am Hut habe und mehr github nutze war ich an einem Fork auf dieser Plattform sehr interessiert. Allerdings wies das “README” folgenden Passus auf:

Die Schnittstelle mit ihren einzelnen Bestandteilen steht unter
Copyright der Lx-System. Die Schnittstelle und auch einzelne
Programmabschnitte unterliegen  dem Urheberrecht sowie auch anderer
Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums.
Sie dürfen weder für kommerzielle Zwecke noch zur bloßen Weitergabe
kopiert, verändert oder Dritten zugänglich gemacht werden.

Andererseits lag dem Downloadpaket eine freie Lizenz in Form einer “Artistic Licence” bei. So war ich ein wenig gespalten, ob ich eine Neuveröffentlichung machen darf. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Durch diverse Besuche der Lx-Office Community, die teils bis auf das Jahr 2009 zurück reichen kannte ich den Autor und Inhaber von Lx-System bereits auch persönlich, der einem Rerelease auf github.com keine Einwände hatte. 

Für dieses große Geschenk danke ich ihm an dieser Stelle sehr herzlich und freue mich schon, den Code zu testen.

Stay positive und happy hacking!

Mayday! – Friendly Fork “LedgerPlus” startet am Tag der Arbeit

SQL Ledger ist eine fantastische Unternehmenssoftware, die meinen Alltag im Unternehmen sehr angenehm macht. Dennoch gibt es einige Aspekte innerhalb der Software, die mich dazu bewogen haben, einen sogenannten “Friendly Fork” zu initiieren:

SQL Ledger eignet sich sehr gut für internationale Tätigkeiten, unterstützt mehrere Sprachen und Währungen so dass man mit SQL Ledger Geschäftsbeziehungen rund um den Globus pflegen kann.

Ein wichtiger Punkt hierbei ist es, die einzelnen Sprachpakete auf den neuesten Stand zu bringen und fehlende Zeichenketten (Strings) zu übersetzen.

Als jemand, der viel und gerne übersetzt verfüge ich über zahlreiche Kontakte zu Übersetzern, die ich nun nutzen werde, die Sprachpakete nach und nach zu vervollständigen.

Ein weiteres Thema sind die LaTeX-Vorlagen, die optisch etwas ansprechender gestaltet und ebenfalls übersetzt werden sollen.

Ich denke, dass der “Tag der Arbeit” ein passender Termin ist, dieses langfristige Projekt zu starten. Der Codename wird dabei “LedgerPlus” lauten und sich upstream an der Version von Dieter Simader orientieren.

Dabei seien Herr Simader als auch alle anderen Mitglieder des “SQL Ledger Consulting Network” herzlich dazu eingeladen, Teile aus LedgerPlus zu verwenden bzw. auch eigene Forks aus “LedgerPlus” zu starten.

Neujahrsgrüße

Herzliche Neujahrsgrüße aus dem Seigerhüttenweg in Wernigerode.

2019 war ein insgesamt sehr erfolgreiches Jahr wobei zahlreiche neue Kunden gewonnen und einige Projekte realisiert werden konnten.

Seitens linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner ist mein Linux-Kleinunternehmen auch 2020 für euch da.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch auf ein Video der Free Software Foundation aufmerksam machen, welches mich über Weihnachten erreichte. Als Inhaber eines Kleinunternehmens konnte ich mich sehr damit identifizieren. #shoetool

Inside linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner #1 – Mein Hardware-Setup

Zentralrechner

Dreh- und Angelpunkt
meines Linux-Büros ist natürlich ein mit Linux bespielter Computer:
Hier habe ich mich für einen gebrauchten Mac Mini 2007 entschieden.
Ein mit 1,83 Gigahertz getakteter Core2Duo T5600 bringt die nötige
Leistung für einfache Büro- und Grafikarbeiten mit. Für aktuelle
Computerspiele ist der Rechner jedoch nicht geeignet was aber
vernachlässigbar ist. Der Rechner wurde gebraucht für 40 Euro inkl.
Versand erworben und durch eine 480 Gigabyte SSD aufgerüstet. Ebenso
ist der Rechner mit einem Maximalausbau von 4 Gigabyte
Arbeitsspeicher bestückt und verfügt über vier externe USB 2.0
Schnittstellen auf der Rückseite des Gehäuses. Bei Bedarf und
Notwendigkeit für Skype-Telefonate wird hier eine Creative VF9070
Webcam angeschlossen. Für die Soundausgabe dient ein externe
Creative D100 Bluetooth-Lautsprecher.

Ausgabegeräte

Ein über DVI auf
HDMI angeschlossener Monitor sorgt für das nötige Bild. Drucke,
Kopien und Scans werden durch einen
Multifunktions-Tintenstrahldrucker „HP Deskjet 3636“ erledigt.
Hier wurde beim Kauf auf ein internes Faxgerät verzichtet, da diese
Technologie nach und nach ausstirbt und die eFax-Funktion von web.de
eine entsprechende Versandmöglichkeit bietet. Das
Investitionsvolumen in den Deskjet lag etwa bei 40 Euro wobei
Tintenpatronen vorzugsweise über ebay-Kleinanzeigen gekauft werden
sofern die Verpackung noch verschweißt ist.

Speicher

Die Datenzentrale
der Anlage bildet ein „iomega StorCenter ix2“ welches schon etwas
älter ist und zwei gespiegelte, traditionell-mechanische Festplatten
von je einem Terabyte mitbringt. Hier werden Kundenaufträge nach
erfolgreicher Abarbeitung stetig archiviert.
Ferner haben sich im
Laufe der Jahre auch einige USB-Sticks und Speicherkarten
angesammelt.

Fazit

Obwohl das System
alles andere als taufrisch ist und schon fast als „Retro“ gelten
könnte, hauchte der Einbau einer SSD und der Maximalausbau des
Arbeitsspeichers dem Gerät neues Leben ein. Ein jedoch nicht zu
unterschätzender Vorteil des Mac Minis ist die leise Lautstärke im
täglichen Betrieb wobei die Leistung für einfache Text- und
Bildbearbeitung vollständig ausreicht.

Ausblick

In einem kommenden
Artikel werde ich über die von mir eingesetzte Software berichten,
die auf dem System läuft.

CrossOver 19 Beta 1 ist da – Neuer Rang erreicht

Seit gestern haben Codeweavers ihre Beta1 für “CrossOver” veröffentlicht und ich habe momentan viel Freude an der Beta.

Ich habe einige meiner “Advocated Applications” getestet und den gestrigen Abend viele Reports geschrieben wo ich auch Bezug auf meine Berichte im Wine-Bugzilla nahm.

Besonders gut hat mir gefallen, dass Steam einwandfrei im Gegensatz zur 4.19 Entwicklerversion den Login-Screen anzeigt.

Trotzdem habe ich insbesondere mit den Valve-Spielen (Counter Strike 1.6 und Condition Zero) das Problem, dass der Intro-Bildschirm nicht optimal angezeigt wird.

Ob dies nun an meinem “Tumbleweed” oder dem veralteten Chipsatz meines Mac Mini 2007 liegt kann ich nicht sagen.

Jedenfalls wurde ein neuer Rang erreicht:

Omniscient Mystical Exalted Nigh-invincible Supreme Raging Atomic Dragon Turbo Chief Senior Advocate, Rank 2

Falls ihr Interesse habt, dass ich eine bestimmte Anwendung mal teste schreibt es mir in die Kommentare. Ich tue mein Bestes, habe aber leider nicht die neuste Hardware und auch nur begrenzt Festplattenspeicher. Aus diesem Grund muss ich leider große MMORPGs oder GTA5-Kaliber leider ablehnen.