Ich wünsche ein frohes neues Jahr und habe über Weihnachten einiges an Romanen gelesen.
Vor einiger Zeit fand ich in einem öffentlichen Bücherschrank Heinrich Bölls “Die verlorene Ehre der Katharina Blum” was wir schon zu Gymnasialzeiten gelesen hatten.
Da ich im Wesentlichen nur noch die Praktiken des Boulevardjournalismus und der “ZEITUNG” in Erinnerung hatte, war ein Wiedersehen mit der Erzählung ganz interessant.
Persönlich halte ich “Die verlorene Ehre der Katharina Blum” für ein interessantes Zeitdokument. Die “ZEITUNG” dürfte wahrscheinlich ihrem Schreibstil treu geblieben sein und ihre Leserschaft weiterhin verführen.
Für mich fäng die “Verlorene Ehre” aber auch den Zeitgeist der 70er Jahre gut ein. Zu dieser Zeit dürfte auch die “Rote Armee Fraktion” aktiv gewesen sein. Im Buch wird zumindest die “Zäpfchenaffäre” thematisiert, was das Abhören und Mitschneiden von Telefonaten reflektieren dürfte.