osCommerce Deutsch auf github.com hinzugefügt / Erste Ecken geschliffen

Wie gestern schon angekündigt, habe ich mit osCommerce einen kleinen Shop installiert, der unter der GPL steht. Die GPL erlaubt ja unter anderem die Modifizierung und Weitergabe des Quelltextes, in diesem Falle der PHP-Skriptsammlung.

Okay, ein weiteres github.com Repository ist nun entstanden und ich habe den Quelltext der deutschen osCommerce-Version herunter geladen und dann wieder auf github.com eingestellt.

Ziel ist es nicht, der Seite oscommerce-deutsch.de Konkurrenz zu machen aber ich glaube, dass die Zusammenarbeit über github.com wesentlich schneller abläuft.

Ich bin noch lange kein Meister von git, einem Werkzeug was Linus Torvalds persönlich geschrieben hatte um seine Kernelquellen zu verwalten. Zu diesem Zweck habe ich aber für meinen Kindle ein git-Tutorial gekauft und hoffe mich da etwas weiter entwickeln zu können.

Jedenfalls gab es schon die ersten Commits und Synchronisation mit github:

  • Die Problematik, dass „Unsere AGBs“ mit Deppenapostroph geschrieben wurden, ist nun behoben. Diese Zeichenkette wird direkt in eine Datenbanktabelle eingetragen. osCommerce verwendet hierbei MySQL und ist damit ein weiteres Beispiel, wieviele PHP/MySQL-Webanwendungen es für den LAMP-Stack gibt.
  • Tischtennisshop wird nun auch nicht mehr automatisch angezeigt. Ich habe den Sourcecode etwas kommentiert damit die Leute wissen, wo sie ihre Zeichenketten nun eintragen können aber Tischtennisshop im Standard ist nicht so mein Fall.

Weiterhin ist mir bei der Installationsroutine aufgefallen, dass in der Überschrift „neue Installation“ mit kleinem „n“ steht. Ist nicht so schön, werde mich auch da ransetzen.

Wenn ihr mithacken wollt, dann könnt ihr gerne den Code auf github.com forken und eure eigenen Modifikationen einbauen und anschließend Pull Requests senden.

Happy hacking and deep delving. May the markets be friendly and the magic benign!

Nachtrag: Neue Installation wurde nun auch geändert und in github gedrückt (git push).

Codeweavers CrossOver online kaufen bald in meinem kommenden Shop möglich / Erfahrungen mit osCommerce

Hallo zusammen,

eine kleine Vorabankündigung: Unter http://www.linuxandlanguages.com/shop arbeite ich derzeit an der Implementierung eines Online Shops.

Ich bin ja bereits Value Added Reseller von Codeweavers und habe bislang nur auf meiner Homepage schriftlich darauf aufmerksam gemacht, dass man CrossOver online über mich bestellen kann. Der Kundenansturm war aber garnicht vorhanden – das soll sich nun ändern.

Mit der deutschen Version von osCommerce, einem Shopsystem, welches mich nun schon seit ein paar Jahren begleitet möchte ich nun eine elektronische, komfortablere Bestellabwicklung bieten.

Der Shop ist mittlerweile installiert und läuft auf meinem 1&1 Webspace. Allerdings habe ich noch einige Ecken und Kanten bei der deutschen Version gefunden:

  • Der Menüpunkt AGBs hat einen Deppenapostroph: Ich erkläre meinen Nachhilfeschülern grundsätzlich, wie der Plural im Deutschen gebildet wird – mit einem reinen „s“ im Anschluss. Besitzanzeigend gibt es dies im Englischen, z.B. John’s car.
  • In die Titelleiste wird Tischtennisshop und buy now automatisch mit eingefügt: Dafür ist es nötig, die Textdatei kissmt.php im Basisverzeichnis/shop/includes/languages/german zu bearbeiten, wo diese Zeichenketten verankert sind.

Mal gucken, die Software ist unter der GPL, vielleicht mache ich noch ein eigenes github.com-Repository mit dem modifizierten Code auf. Sind sicherlich Kleinigkeiten und ich bin froh über das deutsche Paket aber in der Summe war doch etwas Googelei und Modifikation nötig.

Momentan warte ich auch auf eine Entscheidung des OpenMandriva Councils um die Vermarktung von OpenMandriva DVDs über meinen Shop zu bekommen.

Die derzeit eingestellten Artikel dienen erstmal nur Übungszwecken. Bitte tätigt noch keine Bestellungen über den Shop. Wer Interesse an dem Shopnewsletter hat, kann sich aber trotzdem gerne dort eintragen.

Videokurse

Ich wünsche meinen Lesern ein frohes neues Jahr!

Momentan lese ich ein Buch über die sogenannte Geoarbitrage namens „Die 4 Stunden Woche“.

Ich erhalte derzeit nur ein sehr geringes Einkommen und muss mit diesem wie jeder von uns damit bestmöglich haushalten. Geoarbitrage ist kurz gefasst, dass man in einem Land mit geringeren Lebenserhaltungskosten lebt, sich sein Geld online überweisen lässt und dann mit der Landeswährung einkauft.

Ich habe dies im Sommer sogar etwas praktiziert: Von Finnland aus einer Holzhütte aus war ich mit HSDPA mit dem Internet verbunden und habe von dort aus Aufträge für einen meiner Kunden abgearbeitet und auch dank meines Rechnungssystems die Rechnung verschickt und die Zahlungseingänge gebucht.

Okay, von dort aus bin ich auf die Idee gekommen, eventuell in einem Land wie Indien einen Linuxfortgeschrittenenkurs zu machen. Koenig IT-Training wollte für einen vierwöchigen RHCE-Kurs um die 7500 Euro haben.

Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher IT-Kurs für 5 Tage kostet hier in Deutschland um die 2500 Euro plus Mehrwertsteuer.

Okay, muss ja nicht Indien sein, dachte ich mir. Vielleicht auch mal wieder nach London mit Ryanair und ein günstiges Hotel buchen. Viele Inder ziehen ja auch nach London.

Also: Google auf – London IT Training eingeben und siehe da: Comptia A+ 5 Tage für 400 Pfund.

Allerdings habe ich auch einige Onlinetrainings gesehen.

Von dort aus kam ich darauf, mal wieder den Anbieter video2brain zu besuchen. Von dem habe ich in der Vergangenheit einige DVDs gekauft. Und siehe da: video2brain bietet auch Videoabomodelle.

Ein Blick in die Bibliothek zu den Themen die mich interessieren: Perl, Linux, OS X, SAP, Oracle etc. und es ist mehr als genug da.

Momentan ackere ich das Perltutorial durch und habe eben das erste Kapitel abgeschlossen. Einiges wusste ich schon aber die Videos sind wirklich von hoher optischer Qualität.

Ich habe dann gleich ein Abo abgeschlossen: 19,95 Euro kostet mich der Spaß im Monat. Bei jährlicher Zahlung wird es etwas günstiger.

Also erstmal keine Reisen zu IT-Training, da ich unter anderem auch vorhatte, einen MySQL-Kurs in Berlin zu besuchen. Mit der IT-Videobibliothek habe ich erstmal genug Stoff und kann im Rahmen meiner Minimalismusbemühungen auch wahrscheinlich das eine oder andere Buch entsorgen wenn ich den Stoff erstmal verinnerlicht habe.

Ich wünsche euch ein frohes 2016!

A time we will remember.. Computergeschäfte in Wolfsburg

Ein kleiner Streifzug von den Geschäften, die ich während meiner Schulzeit frequentierte:

  • Computer Corner, Wolfsburg, natürlich die in der Grauhorststraße, nicht das später eröffnete Geschäft in der Heinrich-Heine-Straße. Wenn es am Theodor-Heuss-Gymnasium eine Freistunde gab – ab zu Computer Corner! Dort wurden einige meiner C64-Spiele in Kommission genommen. Als ich einen 14-Zoll VGA-Monitor für meinen XT-Rechner kaufte wurde der mir sogar noch persönlich aufgebaut. Zu Amigazeiten habe ich so ziemlich mein ganzes Konfirmationsgeld für Amigahardware dort ausgegeben.
    Andere Leute investierten hingegen in HiFi-Anlagen von Kenwood, Pioneer etc. Dolby C bei Kassetten war etwas womit man sich noch richtig differenzieren konnte.
  • Im Hinterzimmer von Computer Corner gab es mit Gabi’s PD-Kistchen einen echten Vorreiter der Welt der freien Software. Hier befanden sich zahlreiche 5,25″ Amigadisketten, von denen gegen Gebühr dann Kopien angefertigt worden. Später ist das Geschäft nach Fallersleben umgezogen.
  • SHW Computer im Schachtweg, Wolfsburg hatte auch einige 5,25″ C64-Disketten mit „Free Software“ im Angebot. Da gab es dann so Kracher wie „Wurfsimulator“ oder „Zauberwald“ drauf.
    Aufgestellte Amigas zeigten das legendäre Tutenchamun-Bild von Deluxe Paint.
  • Begni Computer, Porschestraße, Wolfsburg – hatte eine große Auswahl an Kaufsoftware und auch einige AT-Computer aufgebaut.
  • Astro Avantgarde, Vorsfelde – auch hier habe ich für meinen damaligen IBM-kompatiblen XT-Rechner Software gekauft. Ebenso wurden Rechner gefertigt und hier habe ich meine erste 20 Megabyte (kein Schreibfehler) Festplatte samt MFM-Controller gebraucht gekauft. Kostenpunkt 400 DM aber das habe ich damals für Hardware rausgehauen. 
Danke an euch Wolfsburger Pioniere des digitalen Zeitalters!
Natürlich lebt die Wolfsburger Computerszene weiter. Insbesondere gehen hier viele Grüße an die Wolfsburger Linux User Group
Disketten in der Linuxszene wichen den CD-ROMs und diese wiederum den DVDs, die wahrscheinlich bald den BluRays weichen. 

Auch mein Kleinunternehmen – linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner – bietet gegen Umkostenerstattung Kopien mit dem freien Unix-Klon Linux an. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, die gerne Linux einsetzen wollen finden einen Ansprechpartner.

Auf der Suche nach Außerirdischen mit BOINC

Häufig hat mein Computer einige Kapazitäten frei, so dass weitgehend nur das Internetradio mit Slayradio im Hintergrund läuft und ich dachte mir, warum diese freien Kapazitäten nicht auch noch nutzen?

Was sind BOINC bzw. SETI@home?

BOINC bzw. SETI@home basierend auf dem Prinzip des distributed computing, also der verteilten Nutzung von Rechnern. Man benötigt den BOINC-Client, der auf dem Rechner installiert wird und regelmäßig work units anfordert, die der Computer dann auswertet. Das Ergebnis wird dann zurück geschickt.

Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Rechner und desses überschüssige Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Es ist ein etwas älterer Rechner mit Atom 230-Prozessor und 2 GB RAM aber jeder Rechenschritt zählt.

Wie bekommt man BOINC also auf OpenMandriva Alpha zum Laufen? Ganz einfach.

1. Über urpmi oder über das Mandrivakontrollzentrum den BOINC-Client und BOINC-Manager installieren:

# urpmi boinc-client boinc-manager

2. Sobald der Installationsvorgang abgeschlossen ist, öffnen wir ein Terminal und starten den Client:

$ boinc_client &

Der Client läuft nun im Hintergrund und wartet nun darauf, an das SETI@home-Projekt angekoppelt zu werden.

3. In einem anderen Terminal starten wir den BOINC-Manager und suchen uns nach erfolgreichem Start SETI@home aus. Eventuell ist eine Anmeldung erforderlich. Folgt einfach den Bildschirmanweisungen.

$ boincmgr

4. Neben SETI@home gibt es auch noch andere Projekte an die man sich entsprechend „ankoppeln“ (attach) kann. Bei Nutzung der Kommandozeile kann man folgenden Befehl verwenden:

boinc –attach_project http://boinc.bakerlab.org/rosetta (account_key)

Den Accountkey erfährt man wie folgt:

  • In die entsprechende Projektseite einloggen. (Link zur Loginseite von Rosetta@home)
  • Unter Kontoinformationen findet man einen Link zum Kontoschlüssel (Account Key). Dieser Schlüssel ist hexadezimal dargestellt und kann per Copy&Paste in den oben genannten Befehl hineinkopiert werden.

Viel Spaß beim Forschen!

Nachtrag: Mein Rechner ist nicht wirklich der Rechenkünstler und benötigt etwa 26 Stunden für eine work unit.